Christliche Grundlagen |
Unser Gott,
Bewahre Du uns und die Mitmenschen vor dem neuen Virus. Hilf den bereits Erkrankten zur Heilung; so wie es dein Wille ist.
Erbarme Dich auch der Schwächen, durch die Menschen besonders empfänglich sein könnten für diese Erkrankung.
Hilf Du uns, weise umzugehen mit der neuen Viruskrankheit, die in die Menschheit gekommen ist.
Lass die Ängste der Menschen nicht zu einem eigenständigen Problem werden. Wo bereits Panik herrscht ; hilf sie aufzulösen.
Steuere Du die Maßnahmen der Menschen gegen die Ausbreitung dieser Krankheit -- so dass sie sinnvoll sind, und die Gesundheit und Seele der Menschen dadurch keinen weiteren Schaden nehmen. Gib, dass dadurch bereits entstandener Schaden behoben werden kann.
Bewahre die menschliche Gesellschaft vor Maßnahmen in der Zeit der Seuche, die die freiheitliche Demokratie untergraben. Wo solche Versuchungen bereits wirksam waren, hilf du, sie wieder unwirksam zu machen.
Lass uns auch wach bleiben betreffend der anderen Herausforderungen und Ziele unseres Lebens in deinem Sinne. Mache uns offen für deine Führung in allen Dingen.
Amen.
Die Beziehung zu Gott ist für Christen ebenso lebenswichtig wie Nahrungsmittel und andere materielle Erfordernisse. Auch das Grundgesetz beruft sich schon in der Präambel auf die Verantwortung vor Gott und den Menschen. Gerade in dieser Krise ist das Gebet notwendig. - Viele Menschen können verstärkt lernen, unabhängig daheim zu beten - wozu auch aufgerufen werden kann. - Manche Kirchen, wo Gottesdienste ohne Publikum stattfinden, übertragen diese über Internetfernsehen (Streaming), oder mittels Tonbändern über Telefonnummern der Telefonseelsorge. - Unter den Älteren sind jedoch viele, die zwar einschlägige Geräte besitzen, aber sie nutzen diese nicht für die tägliche Gestaltung des Lebens. Auch kann körperlichen Stress erzeugender Elektrosmog zumindest im Fall von WLAN ungünstig sein. Dort kommt dann eher ein brieflicher Aufruf zum privaten Gebet oder einer über die Presse herüber. Es könnten dabei für das Gebet in den eigenen Wänden auch gemeinsame Zeiten vorgeschlagen werden, für Diejenigen, die das nutzen wollen. Beim Abendmahl / der Eucharistie ist es schwieriger, daheim eine Annäherung an das Geschehen in einem Gottesdienst zu finden. Denn das bloße Anschauen oder Anhören, wie dies in einem Gottesdienst vollzogen wird, wäre allein für sich noch kein voller Ersatz. Allerdings ist es möglich, sich aus der Ferne intensiver darauf einzustellen, in irgend einer Weise, wie es Gott will, daran beteiligt zu sein. Gott ist unabhängig von den Begrenzungen von Raum und Zeit ... Das
Wichtigste beim Abendmahl wäre die Veränderung in
den Teilnehmenden selbst, indem sich diese konzentriert darauf einstellen, durch
das verwandelt zu werden, was vom verwandelten und verwandelnden "Fleisch
und Blut" Christi ausstrahlt. Die
katholische Kirche betonte die Veränderung der Substanz des Brotes und Weines
zum Fleisch und Blut Christi; evangelische Kirchen betonten die Feier des
Gedenkens an Christus. Einige versuchten sogar, sich rein geistig ohne Brot und
Wein auf das verwandelte und verwandelnde "Fleisch und Blut Christi"
einzustellen - und empfanden die Wirkung. Im Fall der kirchlich sehr genau
untersuchten Stigmatisierten (Trägerin der Wundmale, wie sie Jesus trug) Therese
von Konnersreuth war dies sehr direkt - und äußerlich wahrnehmbar -
möglich geworden. Nicht alle Menschen sind schon zu einer sehr engen mystischen
Verbindung mit Gott in der Lage. Dennoch ist es möglich, sich Gott so
anzunähern, wie das den jeweiligen suchenden Menschen möglich und von ihnen
erwünscht ist. (Es ist hier nicht beabsichtigt, Handlungen in
gemeinschaftlichen Gottesdiensten für die Allgemeinheit als unnötig
darzustellen. Die Durchführung mit Hilfe der entsprechend Kundigen und im
Rahmen einer alles verstärkenden Gemeinschaft hat weiter seine Bedeutung). |